Streik, Shooting, Schietwedder und Schlager

Mit Kyra als Modell wollten Andreas und ich mal ein paar Locations in Hamburg ablichten. Bereits die Zugfahrt begann als Abenteuer. Bedingt durch den Streik der Lokführer beim Metronom, fuhren die Züge seltener und waren "etwas" voller. Ich gestehe, es war übervoll und auf den Unterwegshalten konnten nicht alle Fahrgäste zusteigen. Schließlich wartete in Hamburg der "Schlagermove" auf seine Fans. Da ich manchmal ein bißchen dreißt bin, hatten wir es noch gut getroffen und auch 2(!) Sitzplätze ergattert. Ansonsten war im Zug kein durchkommen mehr. Das Personal schien überfordert, weil die Fahrgäste in Buchholz so dicht standen, dass 15 Minuten lang die Türen nicht geschlossen werden konnten. Die Zugbegleiterin erlitt später einen Nervenzusammenbruch und wurde in Hamburg von der Bundespolizei betreut.
In Hamburg gelandet regnete es und wir schlugen uns durch die Schlagermover zum Elbtunnel durch. In der Hoffnung es höre vielleicht auf zu regnen.

So schön leer, war der Tunnel nicht. Das Bild täuscht. Am anderen Ende drehte eine Band ein Musikvideo und Massen von bunt gekleideten Schlagerfans strömten vom Parkhaus, zur Fete durch den Tunnel. Und die Musik des Zuges drang bis zu uns nach unten durch.

Es blieb regnerisch. So fielen die Speicherstadt, die Hafen-City oder der Elbstrand ins Wasser. Aber wo trocken knipsen? Und das noch legal, auf öffentlichem Grund? Am Baumwall wurden wir fündig. Unter der Fußgängerbrücke vom U-Bhf. zum Verlagsgebäude von G+J wurden wir fündig.

Wann wird Hamburg endlich überdacht? ;-)