Ob kleine Kompakte oder "Amateur"-DSLR, digitale Kameras bieten heute fast immer so genannte Motivprogramme. Die Palette reicht von Landschaft, Sport und Portrait bis zu Nachtportrait oder Haustier. Nachdem wir ersten Teil von "kreativ gesehen" die grundlegenden Elemente der Kamera als Gestaltungsmittel gesehen haben, schauen wir heute mal nach wie Kreativ-/Motiv-Programme diese einsetzen. Und vor allem wie der Fotograf sie "Zweck entfremden" kann. Die Grundlage: Programm-Automatik (P) Mit Einzug der Micro-Elektronik in die Fotografie, weit bevor sie digital wurde, gesellte sich zu den Zeit- und Belndenautomatiken die Programm-Automatik. Sie misst das Licht und ordnet dem gemessenen Wert eine Verschlußzeit und eine Blende zu, die eine "optimale" Belichtung ergeben sollten. Ob und wieviel Schärfentiefe der Fotograf oder das Motiv braucht ist der Automatik genauso egal wie die Geschwindigkeit mit der sich ein Motiv bewegt. Die Kamera weiß ja nicht